Berlin - SPD-Chefin Saskia Esken fordert eine bessere Aufklärung in der Schule, um Jugendliche für Falschnachrichten zu sensibilisieren. Der Umgang mit digitalen Medien und mit krankmachenden Schlankheitsidealen, die durch soziale Plattformen transportiert werden, müsse "dringend Bestandteil schulischer Bildung sein", sagte Esken dem "Tagesspiegel".

Das müsse auch die weiterführenden beruflichen Schulen und Universitäten umfassen. Jugendliche dürften in einer sehr sensiblen Phase ihrer Entwicklung mit den Gefahren auf keinen Fall allein gelassen werden, so Esken. Für die Politik sei der Kampf gegen Hass und Hetze, Diskriminierungen und Gewalt in sozialen Netzwerken wichtig. Die SPD verweist auf Anfrage der Zeitung auch auf die sich gerade in Verhandlung befindlichen europäischen Regelungen, mit denen Daten über die Funktionsweise der Algorithmen für mehr Transparenz sorgen sollen - gerade mit den Algorithmen werden oft problematische Inhalte und Hassnachrichten stark weiterverbreitet.

Die Sozialdemokraten streben im Falle einer Regierungsbildung an, dass Angebote zur Aufklärung von Eltern, Jugendlichen, Lehrpersonal und Pädagogen über den Umgang mit Social Media, Datenschutz, Hassnachrichten und Cybermobbing gestärkt werden, auch über bundesweit vernetzte Kompetenzzentren für digitales Lehren und Lernen.

Foto: Kinder spielen auf einem Schulhof (über dts Nachrichtenagentur)

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