Berlin - Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Bärbel Bas, hat sich offen für eine Pflicht zum Homeoffice in der Corona-Pandemie gezeigt. "Das Homeoffice muss jetzt, wo immer es geht, ermöglicht werden. In anderen Ländern gibt es bereits eine Homeoffice-Pflicht, darüber müssen wir diskutieren", sagte Bas dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben).

Die Ausbreitung der Mutationen berge die Gefahr weiter steigender Neuinfektionen. "Das müssen wir so weit wie möglich verhindern. Dazu ist es notwendig, Kontakte weiter zu reduzieren, auch wenn es schwer fällt", so die Gesundheitspolitikerin. Die Lage bleibe weiterhin sehr ernst. "Die Zahl der Neuinfektionen und der Corona bedingten Todesfälle ist weiter viel zu hoch", so Bas. Eine deutliche Besserung bis Ende Januar sei nicht zu erwarten. "Darauf muss man reagieren, das Vorziehen der Ministerpräsidentenkonferenz ist richtig. Die Entscheidung über weitere Maßnahmen muss jetzt fallen", so die Sozialdemokratin. Sie erwarte, dass die Ministerpräsidenten auch den Schutz der Risikogruppen stärker in den Blick nähmen, sagte Bas. "Wir brauchen regelmäßige Tests in den Pflegeeinrichtungen und ambulanter Pflege - vor allem Schnelltests. Mit ihnen kann das Risiko von Infektionen deutlich verringert werden", so die Sozialdemokratin. Sie forderte: "Eine Ausstattung mit FFP 2-Masken für besonders gefährdete Personengruppen muss jetzt schnellstmöglich umgesetzt werden."

Foto: Computer-Nutzerin (über dts Nachrichtenagentur)

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