Berlin - Die ehemalige FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg kritisiert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) für ihre Positionierung bei der Seenotrettung. "Als politisches Statement der EKD in dieser Einseitigkeit sehe ich das überaus kritisch", sagte Teuteberg der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".

Sie finde es gut, Menschenleben zu retten. Doch aus der Pflicht zur Rettung aus Lebensgefahr leite sich kein Recht auf Einreise und Aufenthalt in einem selbst gewählten Land ab, so die FDP-Politikerin. "Es schadet dem gesellschaftlichen Frieden, darüber nur schwarz-weiß zu diskutieren. Das tut auch der Debatte innerhalb unserer Kirche nicht gut."

Teuteberg sagte, die Kirche tue gut daran, die politische Vielfalt abzubilden. "Sie sollte ihren Mitgliedern vermitteln, dass jede Meinung in der Kirche gehört wird. Das vermissen schon einige." Teuteberg gehört seit diesem Jahr der EKD-Synode an.

Foto: Evangelische Kirche (über dts Nachrichtenagentur)

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