Genf - Nach Angaben der Vereinten Nationen sind seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine mindestens 102 Zivilisten getötet worden. Die tatsächliche Zahl sei aber vermutlich deutlich höher, sagte die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, am Montag in Genf.

Mehr als 300 Zivilisten sind ihren Angaben zufolge verletzt worden. Die meisten Todesopfer gab es UN-Angaben zufolge bei Raketenangriffen. Zuletzt hatte bereits das UN-Nothilfebüro OCHA mitgeteilt, dass in der Ukraine Hunderttausende Menschen wegen Schäden an der Infrastruktur keinen Zugang zu Strom oder Wasser hätten. Die UN-Behörden gehen davon aus, dass bisher mehr als 400.000 Menschen aus der Ukraine in die Nachbarländer geflohen sind.

Das ukrainische Militär meldete unterdessen, dass seit Beginn der Invasion angeblich etwa 5.300 russische Soldaten getötet worden seien. Zudem seien 191 Panzer, 29 Kampfflugzeuge, 29 Hubschrauber und 816 gepanzerte Mannschaftstransporter zerstört worden. Diese Angaben ließen sich nicht überprüfen. Es gab auch keine Angaben über Opferzahlen auf der ukrainischen Seite.

Russland hat bisher keine genauen Opferzahlen veröffentlicht, zuletzt aber eigene Opfer eingeräumt.

Foto: Vereinte Nationen (über dts Nachrichtenagentur)

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