Berlin - Ein Vorstoß von US-Präsident Joe Biden, mithilfe von Geheimdiensten dem Ursprung der Corona-Pandemie auf den Grund zu gehen, wird in der Union begrüßt. "Chinas Informationspolitik hilft bei der Beantwortung nicht, sondern schafft noch mehr Ungereimtheiten", sagte der CDU-Sicherheitspolitiker Patrick Sensburg dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe).

Daher sei eine "intensivere" Aufklärung durch die Nachrichtendienste "absolut sinnvoll". Momentan stehe Chinas Umgang mit der Covid-19-Pandemie bereits im Fokus der Nachrichtendienste vieler Länder. Dies zeigten Satellitenaufnahmen, bei denen man nach Massengräbern suche, aber auch verdeckte Befragungen von Personen vor Ort. "Viele Fragen sind noch offen - auch die Herkunft des Virus", sagte Sensburg.

Biden hatte in einer schriftlichen Stellungnahme mitgeteilt, dass die bisherigen Untersuchungen unterschiedliche Einschätzungen ohne abschließende Folgerungen geliefert hätten. Daher habe er die Geheimdienste angewiesen, ihre Bemühungen zu verstärken und binnen 90 Tagen einen weiteren Bericht dazu vorzulegen. Die Vereinigten Staaten arbeiteten dabei mit gleichgesinnten Partnern rund um die Welt zusammen, um China zu Transparenz und Zugang zu Daten zu drängen.

Foto: Polizisten in China (über dts Nachrichtenagentur)

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