Berlin - Die Gewerkschaft Verdi hat vor der Kulturministerkonferenz am Mittwoch die Länder aufgefordert, mehr für die soziale Absicherung von Künstlern zu tun. "Es ist wichtig, dass die Kultur-Ministerkonferenz nach der Corona-Pandemie die soziale Lage der Kulturschaffenden in den Blick nimmt - jetzt sind konkrete Maßnahmen gefragt", sagte Verdi-Chef Frank Werneke dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochsausgabe).

"Kulturförderung muss endlich an faire Arbeitsbedingungen geknüpft werden." Werneke sagte: "Wir brauchen eine verbindliche Verankerung von branchenspezifischen Mindesthonoraren in Förderrichtlinien." Ohne eine Erhöhung der "zum Teil erschreckend niedrigen Einkommen insbesondere solo-selbstständiger Kulturschaffender" sei ausreichende soziale Absicherung und existenzsicherndes Arbeiten kaum möglich. Er sagte: "Hier muss auch die Kultur-Ministerkonferenz Verantwortung übernehmen und sicherstellen, dass öffentliche Fördergelder konsequent bei all denen ankommen, die die vielfältigen Kulturszenen in unserem Land ermöglichen."

Foto: Terminplan mit abgesagten und verschobenen Kulturveranstaltungen (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: