Berlin - Der Verfassungsschutz schirmt seit vergangenem Mai alle deutschen Unternehmen vor Cyberangriffen ab, die im Zuge der Pandemiebekämpfung forschen. Sie seien in allgemeiner Form zu Cyberattacken durch ausländische Nachrichtendienste "sensibilisiert" worden, teilte das Kölner Bundesamt für Verfassungsschutz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben) mit. Über Cyberangriffe hinaus seien "verstärkte Aktivitäten ausländischer Nachrichtendienste im Bereich solcher Unternehmen und wissenschaftlicher Einrichtungen zu befürchten", die an Impfstoffen, Medikamenten, Antikörpertests und weiteren Innovationen forschten, die im unmittelbaren Bezug zur Pandemie stünden.

Die Unternehmen wurden gebeten, bei "Auffälligkeiten" das Bundesamt für Verfassungsschutz oder die Verfassungsschutzbehörden der Länder zu kontaktieren. Zuletzt hatte Präsident Thomas Haldenwang auf einen Cyber-Angriff auf einen Impfstoff-Hersteller in Kanada aufmerksam gemacht und "entsprechende Vorbereitungshandlungen" auch für Deutschland bestätigt, allerdings noch keinen Angriff gegen ein deutsches Pharmaunternehmen.

Foto: Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für Verfassungsschutz (über dts Nachrichtenagentur)

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