Berlin - Die Verkehrsverbände sind optimistisch, dass die verschärften Regeln der Bundesregierung von der Bevölkerung gut angenommen werden. "Viele Fahrgäste verfügen schon heute über diese Masken und nutzen sie bei ihren Fahrten im öffentlichen Personennahverkehr", sagte Christoph Kreienbaum, Sprecher der Hamburger Hochbahn AG (HVV,) dem Nachrichtenportal Watson.
"Wir gehen deshalb von einer breiten Akzeptanz der neuen Regelung aus und sind sicher, dass auch künftig die derzeit sehr hohe Masken-Tragequote von über 95 Prozent erreicht wird." Insbesondere OP-Masken seien unter den Fahrgästen weit verbreitet, da sie "fast überall kostengünstig zu erhalten sind", so Kreienbaum weiter. Außer den zumeist blauen OP-Masken sind auch FFP2-, KN95- und N95-Masken als Schutz im öffentlichen Personalnahverkehr genehmigt. Lediglich in Bayern gilt seit vergangenem Montag eine FFP2-Maskenpflicht.
Nach einer einwöchigen Übergangszeit würden bei Verstößen von nun an Bußgelder erhoben werden, jedoch mit Augenmaß, wie Franziska Hartmann, Sprecherin des Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV), sagte: "Wenn ein Fahrgast während der Fahrt gesundheitliche Probleme bekommt etwa Schwindelgefühle oder Ähnliches wird das Fahrpersonal ihn nicht aus dem Fahrzeug werfen, wenn er einen Schluck aus der Wasserflasche nimmt", so die MVV-Sprecherin. Das sei eine Frage von "gegenseitiger Rücksichtnahme" und nicht zuletzt "gesundem Menschenverstand."
Foto: Fahrgäste mit Maske in einer U-Bahn (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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