Berlin - Die Lokführer bei der Deutschen Bahn wollen vorerst doch nicht streiken. Stattdessen werde man eine Urabstimmung durchführen, kündigte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Donnerstag an.

Die entsprechenden Unterlagen sollen demnächst an die Mitglieder versandt werden, sagte GDL-Chef Claus Weselsky in Berlin. Diese sollen dann bis spätestens den 6. August über die Streikziele und deren Durchsetzung mittels Arbeitskampf entscheiden. Die Auszählung soll am 9. August in der GDL-Zentrale in Frankfurt/Main erfolgen. Bis zu diesem Zeitpunkt werde man deshalb keine Warnstreiks durchführen, so Weselsky.

Unmittelbar danach sei aber "mit längeren Arbeitskampfmaßnahmen" zu rechen, "wenn die Bahn es nicht fertigbringt, mit einem verbesserten Angebot wieder in den Verhandlungsmodus einzutreten". Die bisherigen Verhandlungen seien gescheitert. Die DB alleine entscheide über die weitere Verfahrensweise, sagte Weselsky. Ohne ein "wesentlich verbessertes Angebot" werde man nicht wieder in Verhandlungen einsteigen.

Foto: Lokführer unterhalten sich am Gleis (über dts Nachrichtenagentur)

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