Warum Kaffeetrinken immer noch die beste Medizin ist

Menschen neigen dazu, Teufel an die Wände zu malen. Vielleicht ist das in Zeiten einer weltweiten Pandemie gar nicht mal so schlecht. Aber, wenn die Welt untergeht, habe ich wenigstens noch meinen dampfenden Kaffee. Eine Glosse.

Aufwachen. Den Laptop aufschlagen. Vergessen, welcher Tag heute ist und vielleicht ab und an mal die Nachrichten gucken. Das ist das Leben eines Standarddeutschen. Zumindest in Zeiten von Corona. Vielleicht sollte man die Gedanken an „Was mache ich eigentlich, wenn die Welt untergeht?“ zur Vollständigkeit ergänzen. Die meisten Menschen besitzen ein Übermaß des Vergessens. Ja, sie vergessen die schönen Tage vor Corona und daraus will ich niemandem einen Strick drehen.

Corona ist wie der Schimmel in der Dusche, der sich tief in die Fugen beißt und nie wirklich ganz verschwindet. Ja, es könnte so viel einfacherer sein ….hätte man nur genügend Impfstoff bestellt, dann würden die Kühlschänke in den Arztpraxen womöglich mehr als nur Dekoartikel sein . Aber auch daraus will ich niemandem einen Strick drehen. Und Konjunktive sollten vorerst aus dem Deutschen Duden gestrichen werden. Zumindest in Zeiten wie diesen. Ja, es ist zum Verzweifeln, zum Stirnrunzeln, zum Heulen…welche Beschreibung passt am besten zu Ihnen?

Entweder zeigen die Medien Merkel und Söder, Söder und Merkel. Ist doch eh alles das Gleiche! Nicht mal im Schlaf vergisst man die Gesichter der Exekutiven… das zumindest sagt eine Studie der Universität Duisburg-Essen.Vielleicht hilft es ja, seiner zweijährigen Nichte ein Bild von sich zu zeigen, die Masken sozusagen fallen zu lassen und auf freudige Gesichter zu hoffen.Sich vor den Spiegel zu stellen und die Falten zu zählen. Wenigstens ist das Corona-konform und naja… das Anti-Aging-Programm hat vermutlich eh niemand durchgehalten.      

Vielleicht sollten wir ( ich weiß das ist der Konjunktiv) ein bisschen was vom Prä-Corona Leben zurückholen: uns an verkochten Nudeln erfreuen, dem freudigen Blick unserer Haustiere, den Schattenspielen an den Wänden.  Vielleicht sollten wir dem gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehen geben, die Welt romantisieren. Das schlägt zumindest Novalis vor und Philosophen haben in der Regel doch immer gute Ideen, oder ?

Und wenn dem Corona-geplagten Deutschen auch das nicht hilft… nicht verzagen!  Kaffee ist schließlich immer noch die beste Medizin und hält wach, falls Sie Merkel in ihren Träumen nicht mehr ertragen!

Image (Kim van der List)