Berlin - Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat die Fortschritte beim angekündigten Impfstoff der Firma Biontech als "Riesensprung nach vorne" bezeichnet. Ein "Durchbruch" sei das aber noch nicht, sagte der Mediziner dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Es fehlten noch wissenschaftliche Arbeiten, fügte er hinzu.

Montgomery verwies auch darauf, dass "große Erfahrungen mit RNA-Impfstoffen", also Impfstoffen, die auf Ribonukleinsäure beruhen, "bisher nicht vorhanden" seien. Zuvor hatten das Mainzer Biotechnologie-Unternehmen Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer mitgeteilt, bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs kurz vor einem Durchbruch zu stehen. Der Impfstoffkandidat habe sich in einer ersten Zwischenanalyse als mehr als 90 Prozent wirksam im Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung in Probanden ohne nachweisliche vorangegangene Infektion erwiesen, teilten beide Unternehmen mit. Bereits in der kommenden Woche ist demnach die Beantragung einer Notfallzulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA geplant.

Foto: Weggeworfener Mundschutz (über dts Nachrichtenagentur)

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