Wiesbaden - In den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten sind Ende Oktober 2020 rund 5,5 Millionen Personen tätig gewesen. Damit ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber Oktober 2019 um 166.000 zurück (-2,9 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Dienstag mit.

Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der Beschäftigten wieder leicht (-0,2 Prozent). Von August auf September war die Beschäftigtenzahl erstmals in diesem Jahr leicht gestiegen (+ 0,2 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm die Zahl der Beschäftigten im Oktober 2020 in fast allen Wirtschaftsbereichen des Verarbeitenden Gewerbes ab. Am stärksten sank die Beschäftigtenzahl in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit -6,2 Prozent.

Deutlich zurück gingen die Beschäftigtenzahlen auch in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (-4,7 Prozent), im Maschinenbau (-4,5 Prozent), in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-4,0 Prozent), in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-3,8 Prozent) und in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-3,2 Prozent). Leicht rückläufig war die Beschäftigtenzahl in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (-0,9 Prozent). Gestiegen ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat hingegen in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+1,6 Prozent). Zu beachten ist, dass Kurzarbeiter als Beschäftigte zählen und sich deshalb Veränderungen bei der Kurzarbeit nicht in den Beschäftigtenzahlen niederschlagen.

Die Auswirkungen der Coronakrise waren bei den geleisteten Arbeitsstunden im Oktober 2020 über alle Wirtschaftsbereiche hinweg weiterhin zu erkennen, so die Statistiker. Die geleisteten Arbeitsstunden nahmen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,8 Prozent auf 699 Millionen Stunden ab – obwohl der Oktober 2020 in neun Bundesländern sogar einen Arbeitstag mehr hatte als der Vorjahresmonat. Die Entgelte für die Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe lagen insgesamt bei rund 22,9 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Rückgang um 3,8 Prozent.

Das von Beschäftigten bezogene Kurzarbeitergeld ist dabei kein Bestandteil des nachgewiesenen Entgelts.

Foto: Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)

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