Berlin - Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, wirft dem Vatikan "Kommunikationsverweigerung" vor. "Die großen Erwartungen sind ja nicht durch Träume entstanden, sondern gründen auch auf einem langen Reformstau", sagte sie der "Südwest Presse".

Gerade für Frauen habe sich kaum etwas bewegt. Dabei seien Forderungen nach Teilhabe auf Augenhöhe schon Anfang der 70er-Jahre bei der Würzbürger Synode formuliert worden. Stetter-Karp: "Rom hat darauf nie reagiert." Auch an der Weigerung mancher Bischöfe, gelebte Praxis, wie beispielsweise die Predigt-Erlaubnis für Frauen, offiziell niederzuschreiben, übte die ZdK-Präsidentin Kritik: Das sei "unhaltbar, unzureichend und ein Zeichen mangelnder Konfliktkultur", so Stetter-Karp.

Foto: Vatikan (über dts Nachrichtenagentur)

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