Mannheim - Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Juni verbessert. Der entsprechende Index stieg gegenüber dem Vormonat um 6,3 Punkte auf nun -28,0 Zähler, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.
Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verbesserte sich um 8,9 Punkte und liegt damit bei -27,6 Punkten. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone stiegen im Juni um 1,5 Punkte an. Sie liegen damit aktuell bei -28,0 Punkten. Der Lageindikator stieg auf einen neuen Wert von -26,4 Punkten.
Dies entspricht einem Anstieg um 8,6 Punkte zum Vormonat. Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet sanken in der aktuellen Erhebung abermals. Sie liegen aktuell bei -32,4 Punkten, 21,8 Punkte unterhalb des Wertes vom Vormonat. Man sehe "weniger dunkle Wolken am Konjunkturhimmel", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach.
"Zahlreiche konjunkturelle Risiken wie die Folgen der Sanktionen gegen Russland, die unklare Corona-Lage in China und der allmähliche Kurswechsel bei der Geldpolitik bleiben jedoch bestehen." Daher hätten sich die Erwartungen zwar verbessert, lägen aber noch weit im negativen Bereich, so Wambach.
Foto: ZEW (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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