Mannheim - Die Personalökonomin Susanne Steffes vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim erwartet, dass mobiles Arbeiten an Bedeutung gewinnen wird. "Viele Unternehmen, mit denen ich im Gespräch bin, sagen, dass sie die Regelungen zum Homeoffice ausbauen beziehungsweise überhaupt Möglichkeiten dafür schaffen wollen", sagte Steffes, die sich bereits seit längerem mit flexiblen Arbeitszeitmodellen beschäftigt, dem "Mannheimer Morgen" (Donnerstagausgabe).

Vor der Pandemie sei Homeoffice nur von einer Minderheit der Betriebe angeboten und von wenigen Beschäftigten genutzt worden. Im ersten Lockdown im April und Mai habe die Quote der Mitarbeiter, die von zu Hause arbeiteten, dann bei 50 Prozent gelegen. Die künftige Entwicklung wird laut Steffes in Richtung hybrider Modelle gehen: "Phasen im Homeoffice wechseln sich mit Präsenzzeiten ab." Viele Betriebe wollten mobiles Arbeiten auch formal etwa in Betriebsvereinbarungen festschreiben.

"Es scheint also von Arbeitgeberseite hier eine Tendenz zu geben, Homeoffice stärker zu fördern."

Foto: Computer-Nutzerin (über dts Nachrichtenagentur)

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