Berlin - Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sieht die Ziele des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr nur teilweise als erreicht an. "Was nicht gelungen ist - das gehört zur Realität und zur Betrachtung hinzu - ist unser Ziel, aus Afghanistan ein anderes Land zu machen, es nachhaltig positiv zu wenden", sagte sie am Donnerstag im Deutschlandfunk.
Man sehe jetzt, wie wenig nachhaltig diese Zielsetzung gewesen sei. Bei anderen Auslandseinsätzen wolle man die Ziele nun realistischer betrachten und genau kommunizieren, was erreichbar sei und was nicht. Kramp-Karrenbauer sagte erneut, dass die afghanischen Ortskräfte, welche die Bundeswehr vor Ort unterstützt haben, nach Deutschland kommen könnten: "Da gibt es das ganz klare Commitment, dass die rauskommen." Die Bundesregierung wolle das Einreiseverfahren auf "Visa upon arrival" umstellen.
Das heiße, Visa-Verfahren würden erst in Deutschland durchgeführt. "Es gibt im Moment einen Engpass. Das ist die Tatsache, dass die afghanische Seite selbst die Leute nur aus dem Land lässt, wenn sie einen afghanischen Reisepass haben", sagte die CDU-Politikerin.
Foto: Bundeswehr-Soldat (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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