Frankfurt/Main - Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat über ein halbes Jahr nach den massiven Ausschreitungen auf dem Frankfurter Opernplatz Anklagen gegen sieben junge Männer erhoben. Den überwiegend in Frankfurt wohnhaften Beschuldigten im Alter von jetzt 18 bis 31 Jahren mit deutscher, syrischer und polnischer Staatsangehörigkeit werden Landfriedensbruch in einem besonders schweren Fall sowie tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

In der Nacht zum 19. Juli 2020 hatten trotz starker Polizeipräsenz und trotz Corona-Pandemie vor Ort bis zu 3.500 Personen im Bereich des Opernplatzes zunächst friedlich gefeiert. In den frühen Morgenstunden verschärfte sich die Stimmung jedoch. Mehrere Personen, überwiegend junge Männer, sollen sich zusammengerottet und Glasflaschen auf die dort eingesetzten Polizisten und ihre Einsatzfahrzeuge geworfen haben. Insgesamt sollen durch die Ausschreitungen fünf Polizeibeamte trotz umfangreicher Körperschutzausstattung verletzt worden sein, so die Staatsanwaltschaft.

Die Ausschreitungen hatten bundesweite Aufmerksamkeit erregt. Ein einschlägig vorbestrafter wohnsitzloser Syrer, dem insgesamt acht Flaschenwürfe angelastet werden, befand sich in dieser Sache etwa einen Monat lang in Untersuchungshaft.

Foto: Frankfurter Oper (über dts Nachrichtenagentur)

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