München - Die Grünen haben die Ankündigung möglicher Grenzschließungen zu Österreich als falschen Weg bezeichnet und insbesondere Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) vorgeworfen, damit sein eigenes Versagen im Umgang mit der Pandemie verschleiern zu wollen. "Die Androhung komplett geschlossener Grenzen ist eine typische Söder`sche Nebelbombe", sagte die bayerische Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben).

"Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf den angeblichen reinen Mutationseintrag von außen und damit weg von Söders Versagen im Innern." Wichtiger als Grenzschließungen wären "eine grenzüberschreitende Taskforce zur Eindämmung des Virus und eine mit den Nachbarn abgestimmte Teststrategie im Grenzraum", so Schulze. Zudem müsse schneller geimpft und mehr getestet werden. Dies gelinge in Österreich besser als in Deutschland.

"Grenzschließungen, die letztlich ja vor allem nur noch den Handel und den Pendlerverkehr beträfen, sind für mich das letzte Mittel", sagte die Grüne dem RND.

Foto: Österreichischer Grenzüberang (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: