Kiew - Die Offensive Russlands auf den Donbass im Osten der Ukraine schreitet voran. Ein interner Bundeswehr-Lagebericht, über den das Magazin Business Insider berichet, zeigt: Russland zieht weiter viele Truppenverbände im russischen Belgorod an der Nordost-Grenze der Ukraine zusammen.
Sowohl in Luhansk als auch im Donbass würden Angriffe geführt. Gleichzeitig würde die Einnahme der belagerten und zerbombten Stadt Mariupol fortgesetzt; der Einsatz von Chemiewaffen in der Stadt sei bisher nicht bestätigt. Weiterhin gäbe es Luftangriffe auf Dnipro und einen anhaltenden Beschuss der Stadt Charkiw. Russland halte den "Operationsdruck" an der Ostfront hoch und mobilisiere neue Kräfte, heißt es im Bericht.
Die russischen Streitkräfte würden "aus Verlegung direkt in den Angriff" gehen. Nach einer Einnahme des Donbass und besonders des Gebiets Donezk könnte ein Angriff auf die strategisch wichtige Küstenstadt Odessa folgen, so die Einschätzung der Bundeswehr. Unter der Führung des neuen russischen Kommandanten in der Ukraine, Alexander Dwornikow, erwartet die Bundeswehr ein besser koordiniertes Vorgehen der russischen Streitkräfte bei der Offensive in der Ost-Ukraine. "Durch die Konzentration seiner Kräfte in den Raum Ost-Ukraine wird Russland nahezu sicher um jeden Preis den Erfolg suchen", heißt es weiter.
"Dies schließt eine Zunahme der Gewalt gegen die vor Ort befindliche Zivilbevölkerung explizit mit ein."
Foto: Mariupol (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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