Köln - Ökonomen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind optimistisch, dass Geflüchtete aus der Ukraine "gute Voraussetzungen" mitbringen, um auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das zeigt eine neue Studie des IW, über welche die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet.
Voraussetzung ist demnach, dass die familiäre Situation der Flüchtlinge dies zulässt und sie eine Beschäftigung anstreben. Dafür spreche, dass viele Ukrainer, die bereits vor Kriegsausbruch nach Deutschland gekommen sind, gut in den deutschen Arbeitsmarkt integriert seien und "in qualifizierten Jobs als Fachkraft oder auf Expertenniveau" arbeiten, heißt es in der Studie. Von 2016 bis 2020 seien in mehr als 6.000 Verfahren ukrainische Berufsabschlüsse anerkannt worden. "Viele Anerkennungen entfallen auf Berufe, die auf dem deutschen Arbeitsmarkt große Fachkräfteengpässe aufweisen, wie beispielsweise in der Gesundheits- und Krankenpflege", schreibt das IW. Unter den Frauen aus der Ukraine, deren Abschlüsse anerkannt wurden, arbeiteten zuletzt 48,5 Prozent in Engpassberufen, unter den Männern 49 Prozent.
Foto: Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: