Berlin - Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten dazu aufgerufen, bei ihren nächsten Entscheidungen über weitere Corona-Maßnahmen der Gastronomie keine zu frühe Wiedereröffnung zu versprechen. "Die Gastwirte brauchen Vertrauens- und Planungssicherheit. Sie müssen einkaufen, vorbereiten, planen, wir wissen aber nicht, ob die Zahl der Neuinfektionen im nötigen Maße wirklich sinken wird", sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).

Eine Öffnung - auch mit scharfen Auflagen - könne das Infektionsgeschehen im Januar wieder nach oben treiben. Die Ministerpräsidentenkonferenz müsse in der nächsten Woche Klarheit schaffen. "Besser ist: redlich sein und eine zu frühe Öffnung nicht versprechen, wenn man sie noch nicht verlässlich gewährleisten kann."

Klar sei aber schon jetzt: "Die gewohnten Silvesterpartys kann es nicht geben, das wäre doch unrealistisch, dann würde wahrscheinlich das Jahr mit einem Infektionsrekord schon gleich schlecht starten." Sie selbst werde ihre Kontakte auch Weihnachten reduzieren. Zu den Feiertagen kämen normalerweise viele Freunde. "In diesem Jahr verlagern wir den Brunch oder das Truthahnessen wohl in ein Videotreffen vor dem Laptop. Wenn man sich frühzeitig mit einem solchen Szenario beschäftigt, verliert es auch den plötzlichen Schrecken."

Foto: Gastronomie (über dts Nachrichtenagentur)

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