Berlin - Nach dem Corona-Gipfel hat die Immobilienbranche mit Unverständnis auf den Streit zu den Reiserückkehrern reagiert. "Wie kann man stundenlang über Mallorca reden, wenn im Handel und in der Hotel-Branche täglich Existenzen zerstört werden", sagte Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Er warf den Spitzenvertretern von Bund und Ländern eine falsche Prioritätensetzung vor: "Statt alternative Strategien zu erörtern, wie sie in vielen Staaten der Welt erfolgreich gefahren werden, wurde über den Nebenkriegsschauplatz Mallorca heftig gestritten", sagte Mattner. Für etwas Hoffnung sorgt beim ZIA, der viele Vermieter von Hotel- und Gewerbeflächen vertritt, die Aussicht auf weitere Hilfen. "Letztlich werden in wenigen Sätzen am Ende des Beschlusses vage zusätzliche Hilfsprogramme erwähnt. Diese müssen nun zügig konkret ausgestaltet und unbürokratisch ausgezahlt werden", forderte Mattner.

Foto: Vermietungs-Schild (über dts Nachrichtenagentur)

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