Berlin - Mindestens 45.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge leben knapp zwei Monate nach Kriegsbeginn in der Ukraine dauerhaft in Berlin. So viele Menschen haben sich inzwischen beim Landesamt für Einwanderung (LEA) für einen Aufenthaltstitel in Berlin gemeldet, teilte das Amt dem "Tagesspiegel" mit.

Mit diesem Antrag erhalten nach Berlin geflohene Ukrainer einen vorübergehenden Schutzstatus, sie dürfen sich auch über die erlaubten 90 Tage hinaus in Deutschland aufhalten und dürfen sofort arbeiten. Voraussetzung ist ein Wohnsitz in Berlin für mindestens ein halbes Jahr oder eine Zuweisung in eine Berliner Flüchtlingsunterkunft nach dem Königsteiner Schlüssel. Eine offizielle Aufenthaltserlaubnis nach Vorsprache beim LEA und die Anerkennung als Kriegsflüchtling haben inzwischen 9.737 Menschen erhalten. Die weiteren Anträge werden in den kommenden Wochen nach und nach abgearbeitet.

In Berlin kommen derzeit täglich rund 2.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine an. Über die Osterfeiertage wurden nach Angaben der Behörde zwischen Karfreitag und Ostermontag in Berlin insgesamt etwa 10.600 Neuankömmlinge aus der Ukraine registriert.

Foto: Helfer warten auf einen Zug mit Flüchtlingen aus der Ukraine (über dts Nachrichtenagentur)

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