Lockdown: Nicht nur für Unternehmen ein wahres Schreckgespenst, sondern vor allem auch für die Psyche.
Unsicherheit,  Ängste und Kontrollverlust stressen uns zunehmend. Wir kämpfen dagegen an, stressen uns immer mehr, verzweifeln schließlich und resignieren.
Gerade jetzt ist Stressmanagement unverzichtbar. Um uns selbst zu schützen, unsere Mitarbeiter zu motivieren und auf Kurs zu bleiben!

Stress entsteht u.a., wenn wir nicht die Reaktion auf eine bestimmte Situation zeigen, die der Körper gerne hätte. Auf zu viel Arbeit reagieren wir z.B. nicht mit einer Ruhe- und Entspannungsphase, sondern mit noch mehr Arbeit. Um dem Körper und dem Geist zu helfen, braucht es ein erfolgreiches Stressmanagement. Hier die Top 4 der effektivsten Stresskiller:

Stresskiller Nr.1: BEWEGUNG
Bei einer Radtour oder beim Joggen durch die Natur bekommen wir den Kopf frei. Glückshormone wie Endorphine, Serotonin, Dopamin werden freigesetzt, gleichzeitig die Produktion von Stresshormonen gedrosselt. Hier greift übrigens der Kampf- oder Fluchtmodus: Wurde der Höhlenmensch von einem wilden Tier (=Stress) angegriffen, reagierte er entweder mit Angriff oder weglaufen, also mit Bewegung. Verharren wir heute im Nichts-tun, steigt der Stresspegel. Durch Bewegung geben wir dem Körper was er instinktiv braucht.
Dabei muss es gar nicht unbedingt schweißtreibender Sport sein: Ein flotter Spaziergang, oder Garteln erzielen den gleichen Effekt.

Stresskiller Nr.2: ENTSPANNUNGSMETHODEN
Ebenfalls positive Auswirkungen auf unseren Organismus haben Entspannungsmethoden wie Yoga, Meditation oder Progressive Muskelentspannung.
Entspannungsmethoden wirken dreifach auf unseren Organismus:
1. Muskulär: durch das Vermindern von Spannung
2. Kognitiv: durch Steigerung der Konzentration und der Wahrnehmung
3. Mental: sie bewirken eine Haltung des Geschehenlassens
Die Resultate können sich sehen lassen:
• Das Stressniveau sinkt
• Die Schlafqualität wird verbessert
• (chronische) Schmerzen nehmen ab
• Angstzustände werden verringert

Stresskiller Nr. 3: AKTIV statt PASSIV
In einer Krisensituation – egal welcher Art – gibt es immer zwei Sorten von Menschen: Die einen lassen die Situation passiv über sich ergehen. Die anderen suchen einen Ausweg und handeln!
Wir haben es in jeder Situation selbst in der Hand: Nehme ich das Leid hin, oder suche ich einen Ausweg? Menschen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und handeln, haben ein sogenanntes Gewinner-Mindset. Sie gestalten ihr Leben AKTIV anstatt passiv zu bleiben und nur zu reagieren. Dadurch sind sie geistig flexibler und können mit stressigen Situationen besser umgehen.

Stresskiller Nr. 4: NEIN IST DAS NEUE SCHWARZ!
Steigt die (berufliche) Belastung, wird uns der Alltag rasch zu viel. In einer auf Perfektion getrimmten Gesellschaft, fällt es uns schwer, einen Gang zurück zu schalten. Stellen Sie den Perfektionismus eine zeitlang hinten an. Lernen Sie Nein zu sagen! Der Boden kommt auch mal einen Tag ohne saugen und wischen aus. Fensterputzen kann ruhig auf nächsten Monat verschoben werden. Das vereinbarte Treffen mit den Schwiegereltern wird für einen ruhigen Abend auf der Couch abgesagt. Nehmen wir den Druck heraus alles perfekt zu machen und jedem gerecht zu werden, hilft uns das gegen Stress ungemein weiter. Fokussieren Sie sich stattddessen auf die momentan wichtigten Dinge, die keinen Aufschub erlauben, und bürden Sie sich nicht noch zusätzliche Arbeit auf.


Um in Krisenzeiten vor Stress geschützt zu sein braucht es Wandlungsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und eine positive Grundeinstellung. Denn Stress macht psychisch und körperlich krank! Durch ein effizientes Stressmanagement lernen Sie nicht nur mit Herausforderungen besser umzugehen, sondern können sich auch präventiv schützen.

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