Dresden - Der Anteil geimpfter Polizisten in den Bundesländern unterscheidet sich stark. Das ergab eine Umfrage des "Spiegel" bei mehreren Innenministerien.
Das sächsische Innenministerium schätzt die Impfquote innerhalb der Polizei demnach lediglich auf "etwa 70 Prozent". Wegen einer fehlenden gesetzlichen Grundlage könne der Anteil nicht exakt erhoben werden, teilte das Ministerium mit. Laut Erhebung sind in Nordrhein-Westfalen 96 Prozent mindestens zweifach gegen das Coronavirus geimpft. Laut Landesinnenministerium bezieht sich die Quote auf rund 51.300 Beschäftigte der Polizei und damit fast 90 Prozent des Gesamtpersonals, die im Erhebungszeitraum nach einem Nachweis gefragt wurden.
Das rheinland-pfälzische Innenministerium spricht von "einer weit überdurchschnittlichen Impfquote von über 90 Prozent" bei der Landespolizei. In den eigens für die Sicherheitsbehörden eingerichteten Impfzentren würden inzwischen auch in großer Zahl Booster-Impfungen verabreicht. Deutlich niedriger liegt der Anteil der immunisierten Polizisten laut der "Spiegel"-Umfrage in Ostdeutschland. Das Innenministerium in Sachsen-Anhalt nennt eine Impfquote von "knapp 80 Prozent" bei den Polizeivollzugsbeamten.
Die Einführung der 3G-Regel am Arbeitsplatz erlaube hier erstmals eine valide Aussage. Zudem habe das Polizeiärztliche Zentrum bereits mehr als 2.000 Auffrischungsimpfungen verabreicht, die Gesamtzahl geboosterter Polizisten sei nicht bekannt. Bei der Bundespolizei ist die Rede von einer Impfquote von rund 85 Prozent unter den mehr als 50.000 Mitarbeitern.
Foto: Polizei (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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