Berlin - Bei Protestkundgebungen zum 1. Mai hat es in Berlin wie in jedem Jahr wieder Randale gegeben. Die Polizei ging im Bezirk Neukölln mit Pfefferspray auf Demonstranten los, dort und in Kreuzberg flogen Flaschen auf die Beamten, Müllcontainer und mindestens ein Auto gingen in Flammen auf, es gab mehrere Festnahmen.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) wurde bereits am Nachmittag bei einer Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) am Brandenburger Tor mit Eiern beworfen. Das seit zwei Jahrzehnten in Kreuzberg organisierte "MyFest", das gezielt auch Familien mit Kindern zwecks Deeskalation anlocken soll, fiel in diesem Jahr wegen Corona aus, die Straßen waren am Abend trotzdem von feierwütigen meist jüngeren Menschen gesäumt, vielerorts hing trotz hoher Polizeipräsenz Geruch von Cannabis in der Luft. 6.000 Beamte waren nach offiziellen Angaben im Einsatz.

Foto: Polizei am 1. Mai 2022 in Berlin (über dts Nachrichtenagentur)

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